Sie wird das "Matterhorn" des Ehrwalder Talkessels genannt und kann von allen Seiten in so ziemlich allen Schwierigkeiten erstiegen und erklettert werden. Zum Klettern eignet sich hier besonders die Zunterkopf Nordwände und die Sonnenspitze Westwand. Diese ist kein kleines Unterfangen mehr und schon als ein eher anspruchsvolles, alpines Unternehmen zu bezeichnen. Mehrere hundert Meter ziehen sich die Routen durch die Westwand. Oft in gutem Fels, aber auch wie im alpinen Gelände üblich, auch mal in brüchigem Fels. Auf jeden Fall sind hier alpine Erfahrung und Klettertechnik unbedingt notwendig.
Eine 500m hohe Westwand, hoch über dem Ehrwalder Becken gelegen. Von Reutte kommend sofort beim Einfahren in den Talkessel zu erkennen. Ein mächtiger Riss, der Lermooser Riss, durchzieht die Westwand.
Im rechten Teil befindet sich die Route "Sonnenzeit" und im zentralen Wandbereich befinden sich die beiden anderen, langen Routen.
Großzügige, meist logische Linie, die teilweise durch recht guten Fels führt. Im leichteren Gelände ist oft mit lockeren Steinen und brüchigem Fels zu rechnen.
Verläuft anfänglich genau an der alten klassichen Westwandroute und folgt dann später einem eigenen neuen Verlauf.
Schwer zu findende Haken wurden mit einer kleinen Schlinge versehen damit sie besser gefunden werden können.
Wolfi Mayr
Dem Steig Richtung Biberwierer Scharte folgen und dann nach links oben unter die Felswand.
Den Sonnenspitze Südanstieg als Abstieg verwenden bis in die Biberwierer Scharte. Von dort über den Weg 814 zurück zum Ausgangspunkt über den Normalweg.
Abwechslungsreiche Alpintour welche zwingend selbst abgesichert werden muss - "but not if you have the balls.." laut Stefan Blochum!
Stefan Blochum und Basti Merkl
Richtung Biberwierer Scharte, weit oben dann durch die Felsrinne (Fixseile) hinauf und den Wandfuß folgend wieder hinunter und weiter bis ca. in die Mitte der Westwand. Einstieg ist aufgrund der Haken zu finden. Beide Routen sind in unmittelbarer Nähe zu finden.
Den Sonnenspitze Südanstieg als Abstieg verwenden bis in die Biberwierer Scharte. Von dort über den Weg 814 zurück zum Ausgangspunkt über den Normalweg.
Abwechlungsreiche Kletterei welche zwingend selbst abgesichert werden muss.
Ist etwas besser abgesichert als Schattendasein, aber immer noch recht anspruchsvoll für die Nerven.
Stefan Blochum und Bast Merkl
Richtung Biberwierer Scharte, weit oben dann durch die Felsrinne (Fixseile) hinauf und den Wandfuß folgend wieder hinunter und weiter bis ca. in die Mitte der Westwand. Einstieg ist aufgrund der Haken zu finden. Beide Routen sind in unmittelbarer Nähe zu finden. Einstieg ist etwas weiter links von Schattendasein. Auch hier ist die Route mittels Steinmann gekennzeichnet.
Den Sonnenspitze Südanstieg als Abstieg verwenden bis in die Biberwierer Scharte. Von dort über den Weg 814 zurück zum Ausgangspunkt über den Normalweg.
Die Route ist teilweise mit Bohrhaken abgesichert, jedoch sind zur zusätzlichen Absicherung mobile Sicherungen mitzuführen. Die Felsqualität ist hervorragend. Die Route Boomerang quert unterhalb des ausladenden Überhangs im zentralen Wandteil nach rechts.
Christoph Hainz und Volker Lutz
Zustieg zur Hütte:
1. Möglichkeit:
Mit dem Lift zur Ehrwalder Alm und über den Fahrweg zum Haus Alpenglühn gehen. Die Almstraße überquert den Geißbach und führt auf der anderen Seite leicht ansteigend in zwei Serpentinen in den Wald. An einer Gabelung der Forststraße hält man sich rechts, links geht es zum Igelsee. Gleich anschließend kann man die breite Straße nach halblinks verlassen (gut beschildert) und über einen sehr schönen Fußweg weiter zu Seebenalm wandern. Von dort geht es in ca. 30 Minuten zum Seebensee. Am Ostufer des Sees geht es in vielen Kehren hinauf zur Coburger Hütte, die man von der Ehrwalder Alm in ca. 2h erreicht.
2. Möglichkeit:
Mit dem Mountainbike zur Ehrwalder Alm (ca. 400hm, 1h) und über den Fahrweg zum Haus Alpenglühn fahren. Anschließend geht es weiter zum Seebensee (ca. 150 hm und 40 Minuten von der Ehrwalder Alm). Das Fahrrad dort abstellen. Am Ostufer des Sees geht es in vielen Kehren hinauf zur Coburger Hütte. Hinweis: Die Ehrwalder Bergbahnen transportieren auch Fahrräder. Damit kann man sich den ersten Anstieg bis zur Ehrwalder Alm sparen.
Zustieg zur Wand:
Von der Coburger Hütte dem Weg in Richtung Westen bis kurz vor der Biberwierer Scharte folgen. Dann hält man sich rechts und erreicht in 5 Minuten den Einstieg der Routen. (insgesamt in ca. 25 Minuten von der Coburger Hütte)
Über die blau markierte Abseilpiste zum Wandfuß abseilen. Abseillängen bis 25 m. Von dort zurück zur Coburger Hütte.